Lieblingsplatz in Zürich:
Den einen Lieblingsplatz habe ich nicht. Die kleine Parkanlage unterhalb des Deutschen Seminars gefällt mir genauso gut wie die Wiese der Rentenanstalt oder der Steg des Unteren Letten. Ausser Konkurrenz befindet sich daher kein Platz, sondern eine Brücke. Die Hardbrücke mag vielleicht nicht die schönste Zürichs sein, aber verzaubern kann sie sehr wohl: Einfach zu Fuss zwischen Bahnhof und Hardplatz kurz inne halten, den Blick über die Gleise schweifen lassen, die grosszügige Weite in sich aufnehmen und der aufkommenden Reiselust frönen.
Was ich mag:
Gourmetrestaurants und Spagetti Pomodoro, Willensstärke und Sanftmut, Stubentiger und Seepferdchen, Alleinsein und Gemeinschaftsgefühl, Stille und elektronische Bässe.
Was ich nicht mag:
Beifahrer und Mitläufer sein, Glace und Raclette, Überheblichkeit und Unterschätzung, Skifahren und Mannschaftssport, Grössenwahnsinnige und Tüpflischeisser.
Was mich inspiriert:
Die grossen drei R: Roadtrips, Romanzen und Revolten.
Und suscht so:
Röstzwiebeln sind auch nicht zu verachten.