Tipps für ein gutes Stadtleben #zämefürzüri

Wir glauben, dass wir unsere tolle Stadt gemeinsam noch besser, liebenswürdiger, offener oder schräger machen können. Aus diesem Grund lancieren wir die Serie «Zäme für Züri», die zum Ziel hat, mit kleinen Gesten Grosses zu bewirken. Oder auch mal umgekehrt. Dabei zählen wir auf eure Ideen und Tipps. Ihr könnt sie auf #zämefürzüri twittern, oder per Mail an input@vbzonline.ch schicken. Die besten werden wir hier Monat für Monat publik machen.

Wie wäre es, wenn rund 400’000 Menschen gemeinsam versuchen würden, ihren Lebensraum zu verbessern, ihren Alltag zu verschönern, das eigene und das fremde Wohlbefinden zu steigern? Indem sie in einem Monat beispielsweise alle eine hübsche Blume pflanzen? In einem anderen Monat ganz spontan bei ihren Nachbarn klingen und fragen, ob sie den Abfallsack runtertragen dürfen? Oder, die einfachste aber wirkungsvollste aller Gesten, einem unbekannten Menschen ein herzliches Lächeln schenken?

Klingt ziemlich verrückt, nicht? Und genau deshalb wollen wir das ausprobieren! Gemeinsam mit euch, euren Ideen (von welchen wir in diesem Online-Magazin jeden Monat eine Auswahl vorstellen werden) und eurem Tatendrang (weil die Umwelt noch ein paar gute Taten verdient hat). Dieses Projekt trägt den wunderbaren Namen:

 #zämefürzüri

Gestartet wird die Serie mit 10 höchst unterschiedlichen Tipps von unserer Seite. Sie alle stehen symbolisch für ein besseres Stadtleben, die einen eher schräg, andere simpel, dritte verblüffend nachhaltig. Monatlich kommen mehr Tipps dazu, einige von uns, einige von euch.

1. Wir kaufen das Surprise-Magazin

Surprise ist das führende Strassenmagazin der Schweiz. Es wird von Arbeitslosen an vielen Orten in der Stadt verkauft. Mit dem Verkauf des Strassenmagazins können sie selbständig einen Verdienst erwirtschaften und haben eine Struktur im Alltag. Mehr dazu auf auf vereinsurprise.ch

2.Wir lassen unsere Reste einpacken
Wenn wir das nächste Mal nicht die ganze Pizza oder alle Spaghetti essen, lassen wir den Rest einpacken und schenken sie einer Person auf der Strasse. Ihr werdet sehen – sie wird sich freuen!

3. Wir denken an unsere Nachbarn

Meist klingeln wir beim Nachbarn nur, wenn wir eine Zwiebel benötigen oder eine Party ankündigen. Klingle doch das nächste Mal auch, bevor du einkaufen gehst und frag deine Nachbarin oder deinen Nachbarn, ob er/sie etwas braucht.

4. Wir werfen TrampilotInnen und BusfahrerInnen eine Kusshand zu

Es ist uns allen schon passiert: Wir verpassen um einige Sekunden das Tram oder den Bus. Doch anstatt böse drein zu schauen, sei das nächste Mal doch einfach nett und wirf ihm oder ihr eine Kusshand zu. Du wirst sehen: Es überrascht und macht auch deinen Tag angenehmer.

5. Wir pflanzen Blumen für Bienen

Es gibt immer mehr Stadtimker und die Bienen produzieren den Honig aus unseren Balkonpflanzen. Indem du spezielle Saatmischungen auf deinem Balkon anpflanzt, kannst du den Bienen dabei helfen, guten Honig zu produzieren. Saatmischungen «Blumen für Bienen» kann man beispielsweise bei WABE 3 kaufen.

6. Wir ignorieren mal das Smartphone und beobachten das  Stadtkino

Im Tram und in den Bussen sind die Leute immer öfter mit ihren technischen Geräten beschäftigt. Lass dein Smartphone doch einfach mal in der Tasche, schaue aus dem Fenster, beobachte und lass die Stadt wie einen Film an dir vorüber ziehen.

7. Wir machen mehr Komplimente

Wir reden nicht mehr wirklich mit fremden Leuten, denken aber sicher ab und an «Sie hat eine schöne Frisur» oder «Woher er diese Sneakers wohl hat» – sagen tun wir aber nichts. Das nächste Mal: Auf die Person zugehen und sagen, was dir gefällt.

8. Wir entsorgen auch mal den Müll von anderen

Es ist Sommer und viele Partys finden draussen statt. Anstatt dich nur über den Müll aufzuregen, kannst du dich auch mal bücken und ihn wegräumen, selbst wenn er nicht von dir ist.

9. Wir machen unseren Sommer-Eistee einfach selbst

Gesund und einfach: Anstatt überzuckerte und von Grossbetrieben hergestellte Sommergetränke zu kaufen, kannst du ganz einfach deinen eigenen Eistee herstellen. Das geht so:

  • Ingwer schälen und in Stücke schneiden, aufkochen, Honig und Zitronensaft beifügen und etwa 20 Minuten stehen lassen. Ingwer entfernen, Tee in Flasche füllen, ins Kühlregal, fertig.

10. Wir trinken den Kaffee aus der Tasse

Viele von uns arbeiten im Büro und trinken 2-3 Kaffees pro Tag. Benutze ab sofort nur noch deine eigene Tasse dafür und lass die Pappbecher Pappbecher sein. Die brauchen wir doch eigentlich gar nicht.

Zäme für Züri: (Illustrator: Stephan Kuhn)

Und jetzt brauchen wir eure Ideen:

Unter dem Hashtag #zämefürzüri sammeln wir eure Ideen und publizieren die Besten im nächsten Beitrag. Viel Spass beim Ausprobieren und einen schönen & freundlichen Sommer!

 

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