Um die grossen Künstler und ihre Werke zu bestaunen, reisen viele Menschen um die Welt und besuchen Museen, Ausstellungen und Sammlungen. Kunst aber in unserem alltäglichen Umfeld zu suchen, vergessen wir. Inspiriert von diesem Gedanken, habe ich mich aufgemacht, die ganz grosse Kunst des Alltags zu entdecken.
Der Louvre in Paris, die Tate in London und das MoMA in New York kennt jede und jeder und wer sich für Kunst interessiert, war sicher auch schon dort. In diesen Museen auf Werke von Künstlern wie da Vinci, Picasso, Matisse, Miró, Dalí zu treffen, gehört zur Normalität und wird unter der schieren Masse an Werken schon fast zu etwas Alltäglichem.
Auch ist man in diesen Kunsttempeln nie allein und immer im Sichtfeld irgendeiner Überwachungskamera. Die Werke befinden sich zum Teil in Klimakammern, hinter zentimeterdickem Panzerglas oder man kann sie, vor lauter Smartphones, die davor rumgeschwenkt werden, gar nicht erst erkennen.
Wäre es nicht schön, die grosse Kunst auch mal ohne noch grösseres Drumrum zu erleben?
Mit dieser Idee im Kopf habe ich mich auf die Suche gemacht. Ausgerüstet mit Kamera, kunstgeschichtlichem Background und wachem Auge bin ich durch Zürich gewandert und habe erstaunliches entdeckt:
Wie man also sehen kann, findet man auch die ganz grosse Kunst in unserem direkten Umfeld. Und das von Realismus bis zu Pop Art. Gönnen Sie sich also bald mal eine Kunstreise im nächsten Umfeld, Sie werden erstaunt sein, was Sie alles finden. Denn Kunst liegt doch immer auch im Auge des Betrachters!
Für keine 10 Franken ins grösste Freilichtmuseum
Und erlauben Sie mir hier noch einen kleinen Hinweis in eigener Sache: Für nur CHF 8.60 erhalten Sie an jedem VBZ-Ticketautomaten eine Tageskarte mit der man 24 Stunden ÖV fahren kann – inklusive Eintritt ins Freilicht-Kunstmuseum. Verglichen mit den CHF 22.–, die 1 Eintritt ins Kunsthaus Zürich kostet, schon fast geschenkt.