Ehrenamtlich unterwegs (1)

Ehrenamtliche machen ein kostbares Geschenk: Zeit. In ihrer Freizeit widmen sie sich Menschen oder einer Sache, für die ihr Herz schlägt. In unserer Sommerserie erzählen verschiedene VBZ-Mitarbeitende von ihrem Engagement für unsere Gesellschaft. An dieser Stelle kommen Sonja Wyss und Manuela Herrli zu Wort.

Sonja Weiss, Teamleiterin Betrieb Disposition, hat ein Herz für Tiere

Seit 2018 engagiert sich die beherzte Sonja Weiss in einem Schweizer Verein, der sich in für den Tierschutz in Ungarn einsetzt. «Wir sammeln Sach- und Geldspenden, leisten viel Aufklärungsarbeit und vermindern mit Kastrationen neues Tierelend. Unsere Präsidentin ist sogar nach Ungarn gezogen und lebt nun selbst vor Ort. So kann sie die Strassenhunde oder Welpen, die oft aus schlimmen Verhältnissen kommen und wenig Gutes erlebt haben, besser betreuen.» Die Tiere bleiben mindestens einen Monat auf dem Hof Rafael. Dort können sie sich erholen und das notwendige Vertrauen zu Menschen aufbauen, bevor sie an einen guten Platz vermittelt werden. «Ich investiere pro Woche etwa fünf Stunden für mein Ehrenamt, betreue die Website, hole Sachspenden ab. Zudem nehme ich die Hunde in der Schweiz entgegen. Auch Kontrollen bei den neuen Besitzern gehören zu meiner Arbeit, die ich nicht mehr missen möchte.» www.yourheart4rescueddogs.ch

Manuela Herrli, Trampilotin, verschenkt regelmässig Zeit und Lebensfreude an alleinstehende Seniorin

«Schon seit meiner Jugend bin ich ehrenamtlich tätig und bekam immer viel zurück», stellt Manuela Herrli fest. Sie zählt verschiedene Engagements auf, wie die Arbeit im Turnverein als Aktuarin und Leiterin im ‹Elterncafi›. Seit letztem Jahr trifft sie sich einmal pro Woche mit einer Rentnerin und verhilft dieser zu mehr Selbstständigkeit und Lebensfreude. Vorausgegangen war ein Anruf der Gemeinde, dass eine Alleinstehende nach einem Sturz kaum mehr das Haus verlässt und auch sonst sehr unsicher und einsam ist. Schnell war für beide klar, dass daraus eine längerfristige Begleitung werden soll. «Frau R. darf sich jeweils wünschen, was wir gemeinsam unternehmen, egal, ob einen Spaziergang, Einkäufe oder Kaffee trinken.» Inzwischen kann Frau R. sogar wieder selbstständig ihre geliebten Hockey-Matches besuchen und an Weihnachten wurde sie herzlich von Familie Herrli eingeladen. Doch damit nicht genug: jedes vierte Wochenende verbringt ein Jugendlicher aus dem Kinderheim bei Familie Herrli. Dieser Kontakt wurde durch den Verein Kovive vermittelt. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. …