Sie sind das Rückgrat der VBZ und ihr Aushängeschild zugleich: Rund 1500 Trampilotinnen und Busfahrer sind täglich und bei jedem Wetter für unsere Fahrgäste in Zürich unterwegs. In diesem Beitrag erzählt Ralph Vonderschmitt seine Geschichte.
Ralf Vonderschmitt: «Ich bin in Zürich geboren, in Albisrieden aufgewachsen und habe meine Schul- und Lehrzeit hier verbracht: Ich bin ein waschechter Zürcher, wie es ihn heute wahrscheinlich nur noch selten gibt. Es ist einfach meine Stadt, meine Heimat. Tatsächlich ist es ein Kindheitstraum von mir, Bus oder Tram in Zürich zu fahren. Ich erinnere mich, wie ich als kleiner Junge immer vorne rechts gesessen und den Fahrerinnen und Fahrern über die Schulter geschaut habe. Besonders der technische Aspekt hat mich fasziniert. Vielleicht ist es auch ein wenig zwei Verwandten, die beide Tramfahrer waren, geschuldet, dass ich heute bei den VBZ bin. In meiner Vorstellung wollte ich einmal mit dem Tram in der Weihnachtszeit auf der Bahnhofstrasse fahren. Einige Jahre später habe ich mich jedoch als Busfahrer beworben. Rückblickend war das eine gute Entscheidung, da das Busfahren sehr gut zu mir passt. Ich war bis 47 als gelernter Maschinenmechaniker tätig. Dann suchte ich eine neue Herausforderung und habe mich bewusst für das Wagnis entschieden. Am meisten gefällt mir, dass ich überall in der Stadt unterwegs bin. Grundsätzlich fahre ich alles, was Pneus hat. Wenn «die Kiste voll ist», bin ich glücklich. Viele Fahrgäste zum Ziel zu bringen finde ich enorm sinnstiftend. Allerdings würde ich mir wünschen, dass die Leute unseren Job nicht immer für selbstverständlich nehmen und daran denken, dass wir auch Menschen sind. Seit kurzem darf ich die Leute in Ausbildung zusätzlich als Fahrbegleiter unterstützen. Mit vielen Orten in der Stadt verbinde ich Erinnerungen aus meiner Kindheit und Jugend. Manchmal fahre ich mit dem Bus an dem Zeltplatz vorbei, wo ich als Kind immer war und viele kenne. Da meine Frau im Billettverkauf am Bellevue arbeitet, kannte ich auch den Schichtbetrieb. Zudem hat sie natürlich ein grosses Verständnis für die unregelmässigen Arbeitszeiten. In unserer Freizeit sind wir oft in unserem Ferienhaus in den Bergen – im Sommer zum Wandern, im Winter zum Skifahren. Daneben bin ich Mitglied beim SAC Albis. Ich arbeite für die Stadt und wohne in der Stadt, daher brauche ich diesen Ausgleich.»
Nächste Woche geht unsere Mini-Serie weiter mit dem zweiten von insgesamt sieben Beiträgen.
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