Sie fahren fürs Leben gern Bus und Tram, dennoch müssen Sie ob den VBZ manchmal die Stirn runzeln oder gar den Kopf schütteln? Dann sind Sie in bester Gesellschaft! Fast täglich erreichen uns spannende, kuriose und häufig berechtigte Fragen zum öffentlichen Verkehr. Deshalb haben wir die Serie «Händ Sie gwüsst ...?» lanciert, in der wir zu beantworten versuchen, was unseren Fahrgästen unter den Nägeln brennt.
Heute lautet die Frage: Wieso lässt sich die Türe meines Trams oder Busses nicht mehr öffnen, wenn ich doch offensichtlich noch einsteigen möchte?
Allgemeine Info
Gleich vorweg: Es ist nicht so, dass das Fahrpersonal die Fahrgäste absichtlich stehen lässt. Wenn die jeweilige Linie an einer Haltestelle einfährt, bleiben 15 Sekunden, um die Leute ein- und aussteigen zu lassen. Diese 15 Sekunden sind jedoch nur ein Durchschnittswert und je nach Passagieraufkommen dauert das Ein- und Aussteigen länger oder weniger lange. Dazu kommt, dass an gewissen Haltestellen andere Tram- oder Busanschlüsse abgewartet werden müssen.
Das meint der Experte
Eine Anzeige im Führerstand signalisiert, wann man weiterfahren sollte, um den Fahrplan einhalten zu können. Der Fahrer meldet sich dann für die nächste «Grünphase» an. «Da dies aus Sicherheitsgründen nur bei verriegelten Türen möglich ist, können ab diesem Zeitpunkt keine Personen mehr zusteigen», erklärt Christian Berner, Fachleiter Fahrplangestaltung. «Wir verstehen, dass dies manchmal zu Ärger bei den Reisenden führt. Unsere Fahrgäste verlassen sich jedoch auf die Pünktlichkeit der VBZ, weshalb wir Verspätungen, die sich aufs ganze Netz auswirken, zu vermeiden versuchen», so Berner.
Fazit
Wenn wir also jemandem einmal buchstäblich vor der Nase abfahren, hat das also gar nichts damit zu tun, eine lange Nase machen zu wollen, es ist allein der Pünktlichkeit geschuldet – die ja im Normalfall alle Leute schätzen.
Ihre Fragen
Und was wollten Sie schon immer einmal wissen? Senden Sie uns Ihre Fragen an input@vbzonline.ch.
