Wir glauben, dass wir unsere tolle Stadt gemeinsam noch besser, liebenswürdiger, offener oder schräger machen können. Aus diesem Grund haben wir die Serie «Zäme für Züri» lanciert, die zum Ziel hat, mit kleinen Gesten Grosses zu bewirken. Oder auch mal umgekehrt.
Wie in der ersten Hälfte des Jahres verbringen wir auch jetzt vermehrt Zeit zuhause. Seit dem Frühling und unserem ersten Artikel mit Lockdown-Tipps hat die Vielfalt digitaler Angebote aber stark zugenommen. Deshalb haben wir erneut Tipps für tolle Aktivitäten daheim zusammengetragen, die vor allem gegen den Winterblues in Corona -und Homeoffice-Zeiten helfen sollen. Habt Ihr dazu auch noch Ideen? Dann gerne unter #zämefürzüri twittern, oder per Mail an input@vbzonline.ch schicken.
Unsere Tipps für die….
- Träumerinnen und Träumer
- Sprachbegeisterten
- «Motivierten»
- Leseratten
- Feierfreudigen
- Musikfans
- Neugierigen
- Kreativen
- Reisenden
Für die Träumerinnen und Träumer
Fasziniert von den blinzelnden Sternen im Himmel? In der Stadt sieht man sie zwar selten, doch die App «Night Sky» schafft dabei Abhilfe. Einfach Handy-Kamera zum Himmel drehen, und schon zeigt die App durch eine computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung Planeten, Sternenkonstellationen und Himmelskörper an (sog. Augmented Reality). Stimmungsvolle Musik spielen lassen und in die interstellare Welt von Andromeda, Orion und Hercules eintauchen – ein perfekter Abend für jede Träumerin und jeden Träumer!
Für die Sprachbegeisterten
Die «Ausreden» kennt jeder – Stress, Müdigkeit oder einfach keine Zeit. Wie man im Englischen aber ganz passend sagt: «There is no time like the present!». Endlich, wie vor vielen Jahren vorgenommen, eine neue Sprache lernen oder die Kenntnisse aus der Schulzeit auffrischen – das ist auf der kostenlosen Plattform Memrise möglich. Auf Memrise findet man Tausende von kurzen Videoclips, die von «Muttersprachlern» im Lockdown gedreht wurden und auf eine lustige Art und Weise Sprachgrundlagen vermitteln.
Oder wie wäre es mit Gebärdensprache? Auf der interaktiven Website Gebärden lernen findet ihr einen Kurs zur Alltagskommunikation in deutscher Gebärdensprache mit detaillierten Erklärungen, Hintergrundinformationen und Übungen.
Für die «Motivierten»
Solltet ihr im Frühling vor allem faul herumgelegen haben, wäre es nun dringend nötig, endlich ein bisschen aktiver zu werden. Zum Einstieg empfehlen wir einfache und klassische Sportübungen wie jene hier oder hier.
Für die Leseratten
Nichts verspricht mehr Gemütlichkeit als einen leckeren Tee zu trinken und dabei eine spannende Geschichte zu lesen, während es draussen kalt und düster ist. Ihr habt im Frühling bereits alle (halbwegs lesbaren) Bücher im Regal gelesen und auch Klassiker wie «Die Pest» von Albert Camus und Giovanni Boccaccios «Decamerone» sind euch nicht entgangen? Bei Ebook Plus kann man jederzeit digitale Medien wie Bücher, Zeitungen und Hörbücher ausleihen und neue Welten erkunden. Für die echten Teegeniesser und Teegeniesserinnen unter euch: Hier findet ihr Tipps, wie ihr ganz einfach euer Lieblingsgetränk selber zubereiten könnt.
Manchmal hat man keine Lust zum Lesen, doch trotzdem würde man gern seine alltäglichen Sorgen für einen Moment vergessen. Eine Liste mit Tipps für Aktivitäten in der Pandemie mag ohne Serien- und Filmetipps zwar unvollständig wirken, doch langsam tun uns die Augen weh vom langen Starren auf Computer- und Fernsehbildschirme. Wenn es euch ähnlich geht, dann versucht mal einen Podcast, zum Beispiel etwas von Geschichtenoase Special.
Für die Feierfreudigen
Vermisst ihr die Freitagabende in der Bar? Mit der App «Beer with me» könnt ihr auch von zuhause gemeinsam feiern und dabei virtuell zuprosten. Einfach Getränk auswählen, Kollegen und Kolleginnen hinzufügen und schon kann das Wochenende beginnen! Die App gibt es sowohl im App Store als auch bei Google Play. Vergesst aber bitte nicht, diese Website zu konsultieren, bevor ihr mit dem Trinken beginnt.
Für die Musikfans
Wie im Frühling gibt es auch in den Wintermonaten viele Online-Veranstaltungen für Kulturinteressierte. Vor allem rund um Weihnachten werden weltweit verschiedenste Vorführungen live ausgestrahlt. Zum Beispiel kann man das jährliche Weihnachtskonzert von Royal Opera House mit Musik von Puccini, Mozart und Rossini live streamen. Das Opernhaus Zürich verspricht für die Adventszeit auch mehrere digitale Events, die – zumindest gedanklich – ins Winterwunderland transportieren werden. Und auch der Jazz-Club Moods strahlt viele seiner Konzerte digital aus.
Für die Neugierigen
Sei es, um peinliche Fehler zu vermeiden, oder das «damalige» Leben hautnah zu erleben – fast jeder hat sich mal gewünscht, in die Vergangenheit reisen zu können. Zwar können wir leider nicht mit Ersterem helfen, doch in diesem virtuellen Kurs könnt ihr jederzeit das antike Rom besuchen und parallel dazu Spannendes über den römischen Alltag erfahren. Oder möchtet ihr lieber einen Blick in die Zukunft werfen? Hier könnt ihr in die Raumfähre Discovery einsteigen.
Für die Kreativen
Im Frühling war Toilettenpapier für ein Weilchen bekanntlich fast ein Luxusgut. Jetzt, da Home Office wieder angesagt ist, sind die meisten Haushalte höchstwahrscheinlich gut gegen eine Wiederholung der «Klopapier-Krise 2020» gewappnet. Was kann man aber nun gegen die sich langsam anhäufenden Klopapierrollen unternehmen? Statt T-Shirts und Tassen mit lustigen Sprüchen über die Klopapierkrise zu kaufen (unser Ernst, die gibt es), kann man sich mit einem Augenzwinkern und etwas wohlverdienter Selbstironie auch an Toilettenpapierkunst versuchen. Unser Ernst, das gibt es auch!
Obwohl die Adventszeit bereits begonnen hat, ist es nicht zu spät dafür, einen eigenen Adventskranz zu basteln. Im Wald findet man auch im Frühwinter die passende Dekoration – zum Beispiel für einen «rustikalen Kranz». Hier findet ihr reichlich Inspirationen. Bonus-Punkte für alle, die auch die Kerzen selber machen.
PS: Im Anschluss ans Zusammentragen des Kranz-Materials könnt ihr eigentlich grad noch einen gemütlichen Fondueabend im Wald anhängen. 
Für die Reisenden
Wintermüde? Zwar müssen sich die Sonnenhungrigen unter euch noch etwas gedulden, bis es wieder wärmer wird, doch auch zuhause kann man mit etwas Kreativität ein Strandparadies basteln. Zutaten: Pack- und Krepp-Papier, Liegestühle, (ausnahmsweise keine frischen) Fische, Muscheln, Kokosnüsse, Sonnenbrille und -schirm. Warmes Licht darf natürlich ebenfalls nicht fehlen. Wer einen Beamer hat, findet auf YouTube eine Auswahl an schönen Stränden. Falls nicht, tut es auch die reine Akustik mit Meeresrauschen und Möwengesang. Schöne Ferien!
Aber halt, ganz am Ziel sind wir noch nicht, hier folgt die Zugabe. Es gibt unter euch sicher nicht wenige, die wegen der statischen Homeoffice-Zeit nicht auch noch Lust haben, bloss tatenlos am Strand herumzuliegen. Für sie haben wir uns nach virtuellen Reisen umgeschaut. Online findet man vielfältige Live-Streams von schönen Orten überall auf der Welt. Zu unseren Favoriten gehören definitiv die Nordlichter in Finnland , das Monterey Bay Aquarium und dieseLivestreams mit afrikanischen Wildtieren.
Auch in Zürich kann man Abenteuer haben. Mit der multimedialen BUX-App könnt ihr allein oder mit den engsten Freundinnen und Freunden Zürich auf eine neue Art erleben. So gibt es beispielsweise eine James-Joyce-Stadtführung, welche zu Joyces wichtigsten Zürcher Wirkungsstätten führt, oder eine Tour der künstlerischen und literarischen Dada-Bewegung.
Lust auf mehr? Bereits im Frühlingslockdown haben wir mehrere Tipps für die Zeit zuhause zusammengetragen, die auch im Corona-Winter für Abwechslung sorgen können.
