Was wir in der arg verstaubten, verbeulten und mit einem «Sträng gheim»-Kleber versehenen Filmbüchse fanden, die mit «Überquerung Hardbrücke» angeschrieben war, stellte kühnste Erwartungen in den Schatten ...
Kommen wir gleich zur Sache. Beziehungsweise zur Brücke. Also zur Hardbrücke. Die ja demnächst ihre eigene Tramverbindung erhält. Worauf sie mächtig stolz wäre, wenn Brücken Stolz empfinden könnten. Item: Dies bei den VBZ intern kurz und bündig «TVH» genannte Projekt ist selbstredend ein verkehrsplanerisches Masterpiece, um es auf gut PR-Deutsch zu formulieren. Und dass man ein solches Meisterwerk nicht so mir nichts, dir nichts binnen weniger Wochen skizziert, plant und schliesslich aufgleist, ist klar wie Quellwasser.
Weil das auch uns klar war, baten wir die Frau am Empfang heimlich um den Schlüssel zu diesem ominösen Kellerarchiv. In dem, so munkelt man auf unseren Gängen in Altstetten, seit Jahrhunderten (okay, seit Jahrzehnten, auch wenn das andere viel eindrücklicher klingt) Filmrollen gelagert seien, die rein von ihrer Brisanz beinahe schon mit den Geheimakten um das Kennedy-Attentat mithalten könnten. Anders gesagt: Das ganz ganz grosse Kino!
PS: Im nächsten Beitrag dieser «Aus dem Archiv»-Reihe zeigen wir dann die Idee aus den frühen 1960er-Jahren, mittels Fliegender Obertasse sprich IFO (Identified Flying Object) binnen 25 Sekunden vom HB ohne Halt zum Zoo zu gelangen.