Alle sechs Monate publizieren die VBZ ihre Schadenstatistik. Die VBZ-Unternehmenskommunikation hat mit Jürg Widmer, Leiter Unternehmensbereich Betrieb, ein Interview zu den Hintergründen der Statistik geführt:
Interview: Silvia da Silva, Projektleiterin Unternehmenskommunikation
Bild: Tom Kawara, freischaffender Fotograf
Wie interpretieren Sie die aktuellen Zahlen der Schadenereignisse 2015?
Sicherheit steht bei den VBZ an erster Stelle. Mit der halbjährlichen Publikation der Schadenstatistik zeigen wir transparent die Entwicklung der Schadenereignisse auf. Wir analysieren die Schäden regelmässig nach Linie und Fahrzeugtyp und suchen nach Schwerpunkten und Verbesserungsmöglichkeiten. Die Anzahl Schadenereignisse im 2015 liegt im Grossen und Ganzen in derselben Grössenordnung der Vorjahre. Sorgen bereitet mir die Zunahme der Ein- und Aussteigeunfälle – dieses Thema wird einer der Schwerpunkte der diesjährigen Präventionskampagne sein.
Was wird überhaupt alles erfasst?
In dieser Statistik werden alle Schadenereignisse erfasst, welche versicherungstechnische oder haftpflichtrechtliche Folgen haben, und zwar unabhängig von der Schuldfrage, also von der Bagatelle bis hin zu schweren Unfällen.
Was tun die VBZ für die Sicherheit ihrer Fahrgäste?
Wir investieren in Präventionskampagnen, in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden und in die Verbesserung der Technik.
Mit der Präventionskampagne «Sicher unterwegs» zeigen wir unseren Fahrgästen einfache Möglichkeiten, wie sie sich bei einem Notstopp vor Stürzen in den Fahrzeugen schützen können. Videoüberwachung in den Fahrzeugen und an den Haltestellen ist ebenfalls ein wichtiger Faktor in der Präventionsarbeit.
«Die Sicherheit unserer Kundinnen und Kunden hat höchste Priorität.»
In jährlich wiederkehrenden Weiterbildungskursen werden unsere Fahrerinnen und Fahrer geschult. Dabei schulen Referentinnen und Referenten Themen zu Sicherheit und Aktuellem. Im praktischen Teil werden Fahrzeugmanöver gefahren, technische Störungen behoben und immer wieder die Grundlagen der Ersten Hilfe geübt.
Im technischen Bereich liegt einer der Schwerpunkte bei der Ausgestaltung neuer Fahrzeuge in Punkto Sicherheit. Aufgrund von neuen Erkenntnissen gibt es auch immer wieder Modifikationen. So rüsten wir aktuell unsere Cobra-Flotte mit einer zusätzlichen Zentrallampe aus, um die Sichtbarkeit der Fahrzeuge zu erhöhen.
Die Sicherheit unserer Kundinnen und Kunden hat höchste Priorität.
Weniger Unfälle mit Körperverletzung
Die Verkehrsbetriebe Zürich informieren in einem Communiqué über die Schadenstatistik 2015. Zum Communiqué.