Seit November 2020 ist mit Pikmi Zürichs erstes «On-Demand Ridepooling»-Angebot versuchsweise unterwegs. Entscheidend für diesen ÖV auf Abruf ist das Zusammenfassen von Fahrten mit ähnlicher Richtung, das sogenannte «Ridepooling».
Eine Fahrt mit Pikmi wird üblicherweise mit dem Smartphone gebucht; eine telefonische Bestellung über den Kundendienst ist ebenfalls möglich. Nach der Bestellung zeigt die Pikmi-App den nächstgelegenen Einstiegspunkt und die Abholzeit an.
Was im Hintergrund geschieht, bemerken die Kunden nicht. Dabei ist gerade die effiziente Zuteilung der Fahrzeuge sowie das Zusammenlegen von Fahrtwünschen mit ähnlicher Richtung entscheidend für das Funktionieren des Angebots. Jedes Mal, wenn jemand Pikmi bestellt, wird eine passende Route berechnet. Pikmi koordiniert alle eingehenden Bestellungen in Echtzeit und versucht Fahrten, die sich verbinden lassen, zu bündeln. Auf diese Weise können mit möglichst wenig Fahrzeugen möglichst viele Personen an ihr Ziel gebracht werden.
Kein fixer Fahrplan bedeutet ÖV bei Bedarf
Im regulären ÖV gibt es fixe Linien und einen starren Fahrplan, bei dem die Fahrzeuge unabhängig von der Nachfrage verkehren. Die Pikmis fahren dagegen nur, wenn effektiv eine Fahrt gebucht wird, also «On-Demand». Auch die Dauer einer Fahrt kann wegen der Bündelung von Fahrten variieren: Falls ein weiterer Fahrgast in eine ähnliche Richtung unterwegs ist, fasst Pikmi die Fahrten im gleichen Fahrzeug zusammen: Die Fahrten («rides») werden «gepoolt». Die gefahrene Route kann sich dadurch ändern, was auch zu einer leichten Anpassung der Ankunftszeit führt.
Zusätzliche Haltestellen ermöglichen ÖV um die Ecke
Um dabei einen flüssigen Betrieb zu ermöglichen, hat Pikmi fixe Haltepunkte und ermöglicht keinen direkten Tür-zu-Tür-Service. Das sehr dichte Netz an virtuellen Haltestellen (Haltestellen ohne Infrastruktur) im Betriebsgebiet, bringt den ÖV allerdings trotzdem fast vor die Tür. Bei einer Buchung von Pikmi wird angezeigt, wo der nächstgelegene Haltepunkt liegt, damit rasch und sicher ein- oder ausgestiegen werden kann.
Die Zuteilung eines passenden Einstiegspunkts geschieht automatisch. Dabei wird einerseits berücksichtigt, dass der Fussweg möglichst kurz sein soll, andererseits aber ebenfalls, dass der Einstiegspunkt gut zur gefahrenen Route des Pikmi-Fahrzeuges passt. Die Zuteilung eines passenden Einstiegspunktes kann sich also ändern, wenn beispielsweise das Pikmi aufgrund der Verkehrslage aus einer anderen Richtung kommt oder, wenn weitere Fahrgäste zusteigen werden (Ridepooling) und darum die Route angepasst wird.
On-Demand Ridepooling
«On-Demand» bedeutet, dass Pikmi nur fährt, wenn eine Nachfrage besteht. Unter «Ridepooling» versteht man das Zusammenfassen von Fahrten mit ähnlicher Richtung.Alle Infos zu Pikmi findest du hier: www.pikmi.ch Ein Digitaler Rufbus für Altstetten und Albisrieden Pikmi ist erfolgreich gestartet