Gestern öffneten die VBZ ihre Türen für 92 neugierige Kinder, die beim Zukunftstag die Welt der Verkehrsbetriebe auf spielerische und kreative Weise erkunden durften. Vom Betrieb, zur Blechbearbeitung über die Logistik bis hin zur Infrastruktur bot der Tag ein abwechslungsreiches Programm.
Es ist 8:50 Uhr am Standort Altstetten. 92 aufgeregte Kinder warten schüchtern auf den Beginn des Zukunftstags. Noch haben sie keine Ahnung davon, was sie alles erwartet. Doch dieser Tag wird für sie viele bleibende Eindrücke bereithalten – sei es in Form von physischen VBZ-Gadgets und selbstgebastelten Geschenken oder durch spannende, unvergessliche Erfahrungen und spielerisch erlangtes Wissen.
Wie es bei Kindern typisch ist, überwinden sie schnell ihre Hemmschwelle, und schon bald werden die ersten neugierigen Fragen gestellt: Wie lange dauert es, ein Tram zu bauen? Wie verläuft die Ausbildung zum Trampiloten? Und wie schwer ist eigentlich ein Gleis? Die spürbare Neugier und Begeisterung spiegelten sich in den funkelnden Augen wider.
Die VBZ boten verschiedene Programme an: Die einte Gruppe lernte am Morgen spielerisch die Aufgaben vom Markt kennen. Der oder die Gewinner*in erhielt am Schluss ein kleines Geschenk. Eine Führung durch die Werkstatt und das Lager rundete den Morgen ab. Am Nachmittag besuchten diese Kinder das ZVV-Contact und erhielten einen Einblick in die Aufgaben vom Call-Center.
Biegen, bauen und erkunden
In der Blechbearbeitung, Schreinerei und Werbetechnik wurden die anderen kleinen Entdecker selbst zu Handwerkerinnen und Handwerkern. Mit einer Lasermaschine fertigten sie exklusive VBZ-Stiftehalter an, auf denen Tram und Bus eingraviert wurden. Funken sprühten, und die Kinder fanden Freude am Prozess des Schneidens, Biegens und Zusammenbauens. In der Werbetechnik bekamen die Stiftehalter den letzten Schliff, als die Kinder ihre Namen mit einem individuellen Kleber anbrachten.
Die Logistik-Abteilung lud die Kinder ein, ihre eigene Kiste zusammenzustellen. Dabei waren sie gefordert, die Techniken des Logistikteams zu nutzen, um herauszufinden, welche Gegenstände in die Kiste gehören. Neben dem Cobra-Nackenkissen und einem Becher sorgte besonders der kleine ferngesteuerte Gabelstapler für Begeisterung. Leider musste dieser im Lagerraum zurückbleiben.
In der Abteilung des Unternehmensstabs lernten die Kinder das «Erfindungsteam», (intern als Innovationsteam bekannt) kennen. Die Challenge bestand darin, in kleinen Gruppen einen hohen Turm aus Spaghetti zu bauen – eine Übung in Teamarbeit, Kreativität und Kommunikation. Am Ende durften die Kinder stolz ihre eigenen Erfindungen aufschreiben.
Harry Potter bei den VBZ
Die Infrastruktur-Abteilung verwandelte sich in eine Harry-Potter-Geschichte, bei der die Kinder mit einem «magischen iPad» einen verlorenen Kompass suchen mussten. Die 360-Grad-Bilder des iPads zeigten den Weg durch das Gebäude, eine Technik, die auch in der Infrastruktur genutzt wird, um Visualisierungen ohne physische Anwesenheit zu ermöglichen.
Das krönende Highlight des Tages: der Blick ins Tram, das Auslösen der Notbremse und das Erleben, wie eine Weiche gestellt wird. Die Kinder lernten, wie ein Gleis aufgebaut ist, und erhielten Einblicke in das Troubleshooter-Fahrzeug mit einer Wärmebildkamera und dem umfangreichen Erste-Hilfe-Koffer.
Um 16 Uhr ist die Müdigkeit zum Greifen nahe und der VBZ-Zukunftstag 2023 beendet. Der Tag war nicht nur lehrreich, sondern auch ein Abenteuer, das die Kinder mit funkelnde Augen und voller Begeisterung für die Vielfalt der Arbeitswelt bei den Verkehrsbetrieben hinterliess.
Ein grosses Dankeschön geht an alle Helferinnen und Helfer, die diesen Tag ermöglicht haben!
