«Der Schwarzfahrer»

Der Blick geht aus dem Fenster oder klebt an einer Lektüre, die Musikstöpsel sind tief im Ohr verankert, die Gesichtszüge wirken ausdruckslos wie bei Gemälden aus dem Mittelalter, die Mundwinkel nach unten gezogen wie bei einem tristen Emoticon. Kurz: Jede Geste, Handlung oder Mimik vermittelt ein- und dieselbe Message: Lasst mich bloss in Ruhe! Doch hey, es geht auch anders! Emotionaler, lebendiger, überdrehter. Um dies auf entspannte Art vor Augen zu führen, haben wir «ClipTrip» kreiert – eine Videorubrik, in der wir Spots aus aller Welt präsentieren, die sich mit dem öffentlichen Verkehr oder generell mit dem Verhalten im öffentlichen Lebensraum beschäftigen.

Der deutsche Regisseur Pepe Danquart gewann 1994 mit dem Werk «Schwarzfahrer» den Oscar in der Kategorie «Bester Kurzfilm». Auf eine humorvolle Art setzt er sich im Film mit Rassismus und Fremdenhass auseinander.

Danquart erkannte, dass das Innere eines Trams in gewisser Weise das Gesicht und die Vielfalt einer Gesellschaft widerspiegelt. Die Geschichte des Films spielt sich deshalb in einer Berliner Strassenbahn ab. Grund genug, für «vbzonline.ch» diesem kleinen Meisterwerk eine Bühne zu bieten.

 

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