Per Anhalter zur ETH Hönggerberg

42 ist einerseits die Antwort auf das Leben, das Universum und den ganzen Rest, ab Fahrplanwechsel aber auch auf die Frage: «Wie komme ich von Seebach auf den Hönggerberg?». Ein ko(s)mischer Ausblick auf die neue Buslinie im Zürich-Nord.

Im Grunde ist eine Fahrt im Bus immer auch eine Fahrt per Anhalter. Mehr noch ist sie eigentlich die vorzüglichste Art, per Anhalter unterwegs zu sein. Weder braucht man stundenlang mit dem Daumen zu wedeln, noch sind kreative Fähigkeiten zur Ausgestaltung eines Schilds vonnöten. Sie müssen noch nicht einmal sympathisch aussehen. In aller Regel genügt es vollkommen, gechillt – wie man heute so sagt – an der Haltestelle zu stehen, und prompt wird das nächste Fahrzeug halten.  

Weiterhin ist jede Fahrt in einem Bus zum Hönggerberg, genau genommen jede Fahrt in Zürich, in der Schweiz oder sonstwo auf dieser Welt immer und ohne Ausnahme auch eine Reise durch die Galaxis: Denn wo, denken Sie, befinden wir uns hier?

42 = x³ + y³ + z³ oder auch eine neue Buslinie

Apropos Galaxis: Während anderswo danach getrachtet wird, Häuser oder ganze Planeten abzureissen, ist in Zürich-Nord das Gegenteil der Fall. Dort nämlich wird fleissig gebaut. Und deswegen tritt dort ab dem Fahrplanwechsel ein optimiertes Busnetz in Kraft, alles in allem eine so runde Sache wie die Spiralarme der Milchstrasse. Mit dazu gehört eine neue Buslinie, die die Liniennummer 42 trägt. Das ist beileibe kein Zufall, sondern wurde von den Verkehrsbetrieben bewusst und willentlich so gewählt. Wo sonst, wenn nicht an der ETH, soll die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest einer genaueren Betrachtung unterzogen werden? Immerhin untersteht die Leitung der «ETH Zürich Space» keinem Geringeren als dem Astrophysiker und ehemaligen Wissenschaftsdirektor der NASA, Dr. Thomas Zurbuchen.

Heutzutage dürfen wir getrost auch davon ausgehen, dass so ein Rechner keine 7.5 Millionen Jahre für die Antwort «42» benötigt. Wenn Sie es nicht glauben, fragen Sie mal ChatGpt. Apropos «AI», nun befindet sich ja das Kompetenzcenter der ETH für Künstliche Intelligenz nicht auf dem Hönggerberg, sondern in Oerlikon. Allerdings fährt der Bus der Linie 42 (es ist übrigens kein Ford Prefect, sondern ein «MAN») genau nicht nach Oerlikon, sondern von Seebach über die Affoltemer Glaubtenstrasse direkt auf den Hönggerberg, gerade so, als wollte man Oerlikon auf einer Art Hyperraum-Umgehungsstrasse, nun ja, umgehen. Die Wahrheit ist natürlich, dass man von Oerlikon aus mit der Linie 80 schon lange auf den Hönggerberg kommt.

Warten Sie nicht so lange, bis Sie Petunientöpfe sehen!

Aber Obacht: Sollten Sie das Ansinnen haben, am heiterhellen Tag in die Linie 42 einzusteigen, also etwa um 10 Uhr oder gar erst nachmittags um 14 Uhr, werden Sie nach langem Warten eher einen Petunientopf sehen als einen Bus. Der fährt nämlich nur zur Hauptverkehrszeit. Wir sagen: «Don’t panic, dafür gibt’s ja den Fahrplan.» 

Am besten machen Sie sich doch einfach hier schon mal schlau und dann freuen wir uns, Sie in Zürich-Nord oder sogar in der Buslinie 42 begrüssen zu dürfen. Sollten Sie Arthur heissen, melden Sie sich bei uns: Wir verlosen unter allen Arthurs ein Handtuch. Die Verlosung findet am 25. Mai 2024, dem alljährlichen weltweiten «Handtuch-Tag», statt.

-> Das Ganze erscheint Ihnen irgendwie nicht von dieser Welt? Pate für die Buslinie 42 beziehungsweise deren Nummer stand der bekannte Roman «Per Anhalter durch die Galaxis» von Douglas Adams.

Alles über die Angebotsänderungen in der Region Zürich-Nord

Das Universum dehnt sich aus – und mit ihm das Busnetz in Zürich-Nord. Namentlich werden die Linien 37, 61 und 75 verlängert. Weiter stehen diverse Taktverdichtungen und optimierte Anschlüsse auf dem Programm. Mit der neuen Linie 42 erhalten Studierende zudem eine direkte Verbindung ab Seebach zur ETH Hönggerberg. Alle Infos dazu gibt's unter vbz.ch/fahrplanwechsel.

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