«Wer sucht, der findet» − so einfach ist es heutzutage nicht mehr, neue Mitarbeitende zu gewinnen. Es gilt, sich als Arbeitgeberin herauszuputzen und seine Vorzüge anzupreisen. Mit der neuen Karriereseite machen die VBZ genau hier einen Sprung. Wie, erklärt uns Florian Schrodt, Fachspezialist Personalmarketing.
Die VBZ erscheinen ab Mitte September 2019 mit einem neuen Internetauftritt auf dem Arbeitsmarkt. Wie kam es dazu?
Eine Karriereseite ist die zentrale Anlaufstelle für Interessierte und Bewerberinnen. Hier kann die Arbeitgeberin Gesicht zeigen und informieren. Bei der Erarbeitung der neuen Arbeitgeberpositionierung hat sich gezeigt, dass die Menschen, die hier arbeiten, die Sinnhaftigkeit sowie den Freiraum in ihrer Tätigkeit schätzen und mit den Arbeitgeberleistungen zufrieden sind. All das wollten wir aufgreifen und für Bewerber, Interessierte und Mitarbeitende erlebbar machen.
Die neue Karriereseite ist optisch frisch und modern. Welche Menschen soll sie ansprechen?
Die Menüführung lädt zum Erkunden ein – egal ob jung oder alt. Wir wollen, dass die Menschen in die VBZ-Welt eintauchen. Dafür haben wir ein neues Konzept entwickelt. Alle Inhalte sind kleine Geschichten, die die Arbeitgeberin VBZ lebendig beleuchten − und das in drei Kategorien: Arbeitgeberin, Berufswelten und Stadtleben.
Was genau ist für die potenzielle Bewerberin wirklich neu?
Neu ist, dass die Artikel an den Bedürfnissen der Interessenten ausgerichtet sind. Um ein Beispiel zu nennen: Wir suchen nicht einfach Projektleiter, sondern wollen Menschen für interessante Tätigkeiten gewinnen. Diese stellen wir daher nachvollziehbar und greifbar vor – zum Beispiel, indem wir einfach mal im Messtram mitfahren und uns die Arbeit genau vom Fachspezialisten erklären lassen. Hierfür setzen wir alle digitalen Formate ein: Video, Text, Bild und Infografiken. Neu sind übrigens auch die Stellenausschreibungen, in denen die Job-Videos zukünftig von Mitarbeitenden mit dem Handy produziert werden.
«Leser sollen sich angesprochen fühlen und entscheiden können, ob die VBZ zu ihnen passen.»
Der neue Arbeitgeberauftritt setzt auf «Storytelling». Was erhoffen Sie sich damit?
Mit Geschichten wollen wir begeistern und differenzieren zugleich. Leser sollen sich angesprochen fühlen und auf dieser Basis entscheiden können, ob die VBZ, die dortigen Aufgaben sowie die Kultur zu ihnen passen. Durch das erzählerische Element sind die Beiträge auch für Freunde und Bekannte von Interessierten spannend. Geschichten teilt man lieber als langweilige Beschreibungen.
Die Berufsbildung der VBZ ist im Moment nicht im neuen Auftritt integriert. Weshalb?
Für die Berufsbildung beginnt im Spätsommer eine «heisse» Phase, diese wollten wir nicht verschärfen, indem wir noch eine neue Seite starten. Zudem ist das Informationsbedürfnis junger Leute anders. Deshalb möchten wir zunächst Erfahrung mit unseren neuen Ansatz bei den anderen Zielgruppen sammeln.
Worin sehen Sie die aktuellen Herausforderungen im Personalmarketing?
Wir befinden uns in einem Arbeitnehmermarkt, da müssen sich Arbeitgeber anstrengen, vor allem bei den Fachkräften. Die VBZ haben den Vorteil einer hohen Bekanntheit und einer ansprechenden Sinnebene. Diese nehmen wir auf, gehen in einen individuellen Dialog und zeigen die Berufe, wie sie wirklich sind.
Wie wollen sich die VBZ auf dem Arbeitgebermarkt positionieren?
Wir versuchen, uns auf Details zu konzentrieren und wollen interessierten Personen ganz viele Fragen beantworten, die aus Bewerbersicht wichtig sind. Interessierte sollen beispielsweise erfahren, warum gerade der Instandhalter Tram ein so faszinierender Job ist. Und das macht ein Blick in den Berufsalltag möglich.
Welche Projekte stehen weiter an?
Das spannendste kommende Projekt ist ein Chatbot – also ein automatisch antwortendes Dialogsystem – der komplett durch die gesamte Bewerbung der Trampilotinnen und -piloten begleitet und immer dann mit Informationen zur Seite steht, wenn Bewerbende sie brauchen. Kandidatinnen können neu also ihre gesamte Bewerbung über einen Messenger durchführen. Selbstverständlich sind klassische Bewerbungen ebenfalls weiterhin möglich.
Die neue Karriereseite der VBZ
Hier gelangen Sie zur neuen Karriereseite der VBZ http://www.vbz.jobs oder direkt zu den offenen Stellen.