TIPPS FÜR EIN GUTES STADTLEBEN #ZÄMEFÜRZÜRI

Wir glauben, dass wir unsere tolle Stadt gemeinsam noch besser, liebenswürdiger, offener oder schräger machen können. Aus diesem Grund haben wir die Serie «Zäme für Züri» lanciert, die zum Ziel hat, mit kleinen Gesten Grosses zu bewirken. Oder auch mal umgekehrt. Dabei zählen wir auf eure Ideen und Tipps. Ihr könnt sie auf #zämefürzüri twittern, oder per Mail an input@vbzonline.ch schicken.

Die Sonne scheint, die Temperaturen sind hoch und die Badis sind voll. Der Sommer ist noch längst nicht vorbei. Bei sommerlichem Wetter kommt Erfrischung gerade recht, deshalb unsere Tipps für einen angenehmen Sommer:

Getränke mit frischer Pfefferminze

Sommer ist Pfefferminz-Zeit. Als wohl DAS Sommerkraut schlechthin, hat Pfefferminze doch viele Eigenschaften, die zum Wetter und den Temperaturen passen. Besonders, wenn die Werte auf dem Thermometer in die Höhe klettern, ist das vielseitige verwendbare Kraut ein Segen. Denn nicht nur der Geschmack ist erfrischend: Die Inhaltsstoffe der Pflanze sorgen – bei richtiger Verarbeitung – dafür, dass sich im menschlichen Körper ein kühlendes Gefühl ausbreitet. Es ist also kein Wunder, dass sie in Nordafrika und im arabischen Raum äusserst beliebt ist. Dort wird aus dem Kraut vor allem Tee gebrüht (am bekanntesten wohl der marokkanische Minztee), der warm getrunken wird.

Nebst Tee funktioniert die Pflanze in allerlei weiteren Getränkevariationen. So ist Pfefferminz beispielsweise eine wichtige Ingredienz von bekannten Sommerdrinks wie Hugo oder Mojito. Oder einfach ganze Zweige mit den Blättern in eine Wasserkaraffe büscheln, etwas ziehen lassen, je nach Vorliebe mit Zitrone oder Gurke ergänzen und geniessen. Tipp für im Büro: Eine kleine Pfefferminzpflanze am Arbeitsplatz sorgt für stetigen Nachschub an frischen Blättern, sieht gut aus und riecht angenehm.

Einen Zweig Pfefferminze in eine Wasserkaraffe legen. Das gibt dem Wasser Geschmack und erfrischt.

Sonnencreme dabei haben und teilen

Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein sind schön, keine Frage. Weniger schön und vor allem schmerzhaft ist jedoch ein knallroter Teint. Schützen kann man sich, wie allseits bekannt, mit einer guten (sprich klinisch getesteten) Sonnencrème mit hohem UVA- und UVB-Faktor. Obwohl es theoretisch so einfach wäre, denken noch längst nicht immer alle daran. Schon unzählige Male habe ich Freunde gefragt, wieso sie sich nicht eingecremt haben, worauf sie in der Regel antworteten: «Weiss nicht, hab’s vergessen.»

Deshalb ein Tipp, der vor allem auf den «Zäme»-Aspekt zielt: Sonnencreme dabei haben und im Bedarfsfall Freunden wie auch Fremden etwas davon abgeben. Und wer weiss, vielleicht «brennt» sich das Vorsorgeverhalten so in den einen oder anderen Kopf ein.

Sonnenbrand ist lästig, deshalb immer Sonnencreme mit gutem UV-Schutz dabei haben. (Bild: www.pinterest.de/pin/284500901439120971)

Selber Glace am Stiel machen

Als ich noch klein war, hatten wir zuhause immer Glaceförmchen. Meine Mutter zauberte dort mit geringstem Aufwand leckeres Sirupglaçé hinein. So geht’s: Einfach den vorbereiteten Sirup in die Form giessen, Deckel mit integriertem Stiel drauf und ab in den Tiefkühler. Voilà, Selfmade-Wassereis. Logischerweise geht das nicht nur mit Sirup (für Kinder), mit den praktischen Förmchen lassen sich alle möglichen Kreationen bewerkstelligen: Einfach mischen, ab in die Form und einfrieren. Das geht übrigens auch mit Hochprozentigem, allerdings sollte dieser nur sparsam eingesetzt werden – zu viel Alkohol ist ungesund, das weiss auch das Glace, und deshalb gefriert es dann schon gar nicht erst. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt, und wer bei einem Grillfest mit selbstgemachten Glace auftrumpft, erntet in der Regel unverhohlene Begeisterung.

Nochmals einen kurzen Schwenker zum ersten Tipp mit der Minze: Warum nicht mal ein Hugo-Wasserglace? Ach, der Sommer schmeckt so gut.

Garantierter Hit am Grillfest: Hugoglace. (Bild: Bettybossy)

Bootfahren auf der Limmat

«Gömmer go Böötle?» Die Limmat lockt bei steigenden Temperaturen mit kühler Erfrischung. Doch auch für Wasserscheue hat Zürichs Stadtfluss seinen Reiz. Es gibt wohl kaum etwas Gemütlicheres, als mit Freunden in einem Boot die Stadt hinter sich zu lassen. Schlauchboote für drei Personen gibt es schon für unter 100 Franken, die modernen Exemplare haben oftmals sogar wasserfeste Lautsprecher und Stauräume für Smartphone, Portemonnaie und Co. Ein dichter Schwimmsack ist aber trotzdem empfehlenswert.

Zum Einwassern ist der Wipkingerpark wohl am besten geeignet. Von dort aus treibt man gemütlich bis Dietikon Bahnhof. Einzig am Hönggerwehr muss eine kleine Strecke zu Fuss zurückgelegt werden. Aber: Auch wenn das Gummiboot fahren auf der Limmat für jede und jeden machbar ist, sollten Neulinge sich zuerst über die Strecke und die «Do’s and Dont’s» informieren. Um abermals einen Tipp von zuvor aufzugreifen, sollte auch an genügend Sonnenschutz gedacht werden, denn die Fahrt dauert gut zwei Stunden. Auf der Onlinekarte des Bundes sind übrigens Ein- und Ausstieg sowie heikle Stellen markiert.

Kennt man die heiklen Stellen, kann man die Bootstour entspannt angehen. (Bild: Schweizerische Eidgenossenschaft)

Café frappé

Bei rund 30 Grad oder mehr ist ein heisser Kaffee nicht gerade das Höchste der Gefühle. Dass Kaffee auch kalt gut schmeckt, ist kein Geheimnis. Der klassische Eiskaffee mit Vanille Eis ist aber aufwendig und liegt schwer im Magen. Eine gute Alternative ist der Café frappé. Dieser stammt übrigens aus Griechenland.

Im Original wird der Café frappé mit Instantkaffeepulver gemacht (unterdessen wird für die kalte Kaffeevariante extra ein Spezialpulver produziert). Dadurch bekommt das Getränk den charakteristischen, sehr festen Schaum, auch ohne Milchzusatz. Je nach Vorliebe kann der Café frappé mit oder ohne Milch oder Kaffeerahm zubereitet werden. Eiswürfel hinzu oder ab in den  Kühlschrank, und fertig ist der erfrischende Kaffee.

Zusatztipp: Wer einen Mixer hat und Cappuccino oder Macchiato mag, füllt Kaffee, Milch, Eiswürfel und gegebenenfalls Zucker in den Becher und mixt diese Melange so lang, bis die Eiswürfel verschwunden sind. Das Resultat ist herrlich kühl und wunderbar cremig.

Richtig fester Schaum: Bei richtigem, griechischem Frappé bleibt der Schaum am Glas kleben.

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